Das Schlafapnoe-Syndrom ist eine ernste Schlafstörung, die viele Menschen betrifft. Aber was genau ist das Schlafapnoe-Syndrom?
Was ist das Schlafapnoe-Syndrom?
Das Schlafapnoe-Syndrom ist eine Schlafstörung, bei der es während des Schlafs zu wiederholten Atemaussetzern kommt. Diese Atempausen, auch Apnoen genannt, können mehrere Sekunden bis zu Minuten dauern und treten häufig aufgrund von Blockaden oder Verengungen der Atemwege auf. Es gibt zwei Haupttypen des Schlafapnoe-Syndroms: das obstruktive Schlafapnoe-Syndrom (OSAS) und das zentrale Schlafapnoe-Syndrom (ZSAS).
Ursachen des Schlafapnoe-Syndroms:
Obstruktives Schlafapnoe-Syndrom (OSAS): Dieser Typ entsteht durch eine Blockade der Atemwege, wenn die Muskulatur im Rachenbereich während des Schlafs erschlafft.
Zentrales Schlafapnoe-Syndrom (ZSAS): Hierbei sendet das Gehirn nicht die richtigen Signale an die Atemmuskulatur, um die Atmung aufrechtzuerhalten.
Symptome des Schlafapnoe-Syndroms:
Lautstarkes Schnarchen: Insbesondere beim obstruktiven Schlafapnoe-Syndrom.
Atemaussetzer: Beobachtet durch Bettpartner oder aufgezeichnet durch Überwachungsgeräte.
Morgendliche Kopfschmerzen: Aufgrund von Sauerstoffmangel während der nächtlichen Atempausen.
Tagesschläfrigkeit: Übermäßige Müdigkeit und Schläfrigkeit während des Tages.
Konzentrationsprobleme: Beeinträchtigte kognitive Funktionen.
Behandlung des Schlafapnoe-Syndroms:
Die Behandlung richtet sich nach der Art und Schwere der Schlafapnoe. Zu den gängigen Behandlungsoptionen gehören:
CPAP-Therapie (Continuous Positive Airway Pressure): Hierbei wird durch eine Atemmaske kontinuierlicher Luftdruck bereitgestellt, um die Atemwege offen zu halten.
Gewichtsreduktion: Insbesondere bei übergewichtigen Personen kann eine Gewichtsabnahme positive Auswirkungen haben.
Chirurgische Eingriffe: In einigen Fällen können chirurgische Maßnahmen erforderlich sein, um anatomische Probleme zu korrigieren.
Das Schlafapnoe-Syndrom ist eine ernsthafte Erkrankung, die jedoch erfolgreich behandelt werden kann. Eine genaue Diagnose und frühzeitige Intervention sind entscheidend, um möglichen Komplikationen vorzubeugen und die Lebensqualität zu verbessern. Wenn Sie Anzeichen von Schlafapnoe bemerken, ist es ratsam, medizinischen Rat einzuholen und eine umfassende Schlafuntersuchung durchzuführen.
Die Verbreitete Form: Obstruktive Schlafapnoe (OSA)
Die obstruktive Schlafapnoe (OSA) ist die häufigste Form des Schlafapnoe-Syndroms und betrifft Millionen von Menschen weltweit. Diese ernste Schlafstörung beeinflusst nicht nur die nächtliche Ruhe, sondern kann auch ernsthafte gesundheitliche Probleme verursachen. Hier werfen wir einen genaueren Blick auf die obstruktive Schlafapnoe, ihre Ursachen, Symptome und mögliche Behandlungen.
Ursachen der Obstruktiven Schlafapnoe:
Die OSA entsteht durch eine mechanische Blockade oder Verengung der Atemwege während des Schlafs. Typischerweise tritt dies auf, wenn die Muskulatur im Rachenbereich erschlafft und die oberen Atemwege kollabieren. Dies führt zu Atempausen, da die Luft nicht ungehindert durch die Atemwege strömen kann.
Symptome der Obstruktiven Schlafapnoe:
Lautstarkes Schnarchen: Ein häufiges und charakteristisches Symptom, das oft von Bettpartnern bemerkt wird.
Atemaussetzer: Kurze Phasen, in denen die Atmung aussetzt, gefolgt von lauten Schnarchgeräuschen beim Wiederanfahren der Atmung.
Morgendliche Kopfschmerzen: Durch den Sauerstoffmangel während der nächtlichen Atempausen.
Tagesschläfrigkeit: Übermäßige Müdigkeit und Einschränkungen der Tagesaktivitäten.
Konzentrationsprobleme: Beeinträchtigte kognitive Funktionen aufgrund gestörten Schlafs.
Risikofaktoren für die Obstruktive Schlafapnoe:
Übergewicht: Ein Hauptfaktor, da überschüssiges Gewebe im Halsbereich die Atemwege blockieren kann.
Alter: Das Risiko steigt mit dem Alter.
Geschlecht: Männer haben ein höheres Risiko als Frauen.
Genetische Veranlagung: Eine familiäre Prädisposition kann eine Rolle spielen.
Anatomische Faktoren: Enge Atemwege aufgrund von Nasenpolypen, vergrößerten Mandeln oder anderen anatomischen Merkmalen.
Behandlungsmöglichkeiten für die Obstruktive Schlafapnoe:
CPAP-Therapie (Continuous Positive Airway Pressure): Eine der effektivsten Methoden, bei der durch eine Atemmaske kontinuierlicher Luftdruck bereitgestellt wird, um die Atemwege offen zu halten.
Gewichtsmanagement: Gewichtsreduktion kann die Symptome verbessern, insbesondere wenn Übergewicht ein Faktor ist.
Positionstherapie: Schlafen in einer bestimmten Position kann helfen, die Atemwege offenzuhalten.
Chirurgische Eingriffe: In einigen Fällen können chirurgische Maßnahmen erforderlich sein, um anatomische Probleme zu beheben.
Die obstruktive Schlafapnoe ist eine ernste Erkrankung, die jedoch effektiv behandelt werden kann. Eine genaue Diagnose durch einen Facharzt ist entscheidend, um die bestmögliche Behandlung anzuleiten und möglichen Komplikationen vorzubeugen. Individuelle Ansätze, die auf den spezifischen Ursachen und Symptomen basieren, können einen entscheidenden Beitrag zu einer verbesserten Lebensqualität für Betroffene leisten.
Seltener und oft mit anderen Erkrankungen einhergehend: Zentrale Schlafapnoe (ZSAS)
Die zentrale Schlafapnoe (ZSAS) ist im Vergleich zur obstruktiven Form eine seltene Variante des Schlafapnoe-Syndroms. Charakterisiert durch eine gestörte Atemregulation im Gehirn, unterscheidet sich die zentrale Schlafapnoe deutlich von der häufigeren obstruktiven Schlafapnoe (OSA). Hier beleuchten wir Ursachen, Symptome und mögliche Behandlungsansätze für die zentrale Schlafapnoe.
Ursachen der Zentralen Schlafapnoe:
Anders als bei der OSA, bei der mechanische Hindernisse in den Atemwegen eine Rolle spielen, resultiert die zentrale Schlafapnoe aus einer Dysregulation der Atemmuskulatur und des Atemzentrums im Gehirn. Dies kann durch verschiedene Faktoren ausgelöst werden, darunter neurologische Erkrankungen, Herzinsuffizienz, Schlaganfälle oder Medikamentenwirkungen.
Symptome der Zentralen Schlafapnoe:
Atempausen ohne Schnarchen: Im Gegensatz zur OSA treten Atempausen auf, ohne dass lautes Schnarchen vorhanden ist.
Plötzliches Erwachen mit Atemnot: Betroffene können nachts mit dem Gefühl aufwachen, nicht richtig atmen zu können.
Tagesschläfrigkeit: Müdigkeit und Erschöpfung während des Tages, ähnlich wie bei der OSA.
Schwierigkeiten beim Einschlafen oder Durchschlafen: Schlafstörungen können ebenfalls auftreten.
Verbindung zu anderen Erkrankungen:
Die zentrale Schlafapnoe tritt häufig in Verbindung mit anderen Gesundheitsproblemen auf. Insbesondere Erkrankungen des Herz-Kreislauf-Systems, neurologische Störungen und bestimmte Medikamente können das Risiko für die Entwicklung einer zentralen Schlafapnoe erhöhen.
Behandlungsmöglichkeiten für die Zentrale Schlafapnoe:
Adaptative Servoventilation (ASV): Eine spezielle Atemtherapie, die den Atemrhythmus stabilisiert und anpasst.
Bi-Level-Positive-Airway-Pressure (BiPAP): Eine Atemtherapie, die unterschiedlichen Druck beim Ein- und Ausatmen bietet.
Behandlung der Grunderkrankung: Die Therapie richtet sich auch nach der zugrundeliegenden Ursache der zentralen Schlafapnoe, wie Herzinsuffizienz oder neurologische Erkrankungen.
Die zentrale Schlafapnoe erfordert eine sorgfältige Diagnose und individuelle Behandlungsansätze, die auf die zugrundeliegenden Ursachen abzielen. Eine enge Zusammenarbeit mit Fachärzten ist entscheidend, um die bestmögliche Versorgung für Betroffene sicherzustellen und mögliche Komplikationen zu vermeiden.
Der Apnoe-Hypopnoe-Index (AHI): Ein Schlüsselmaß in der Diagnose von Schlafapnoe
Der Apnoe-Hypopnoe-Index (AHI) ist ein entscheidendes Maß zur Beurteilung und Diagnose von Schlafapnoe. Er gibt Aufschluss darüber, wie häufig während des Schlafs Atemaussetzer (Apnoen) und reduzierte Atmung (Hypopnoen) auftreten. Der AHI ist somit ein wichtiger Indikator für die Schwere der Schlafapnoe und bildet die Grundlage für die Festlegung von geeigneten Behandlungsansätzen.
Berechnung des AHI:
Der AHI wird als Anzahl der Apnoen und Hypopnoen pro Stunde Schlaf ausgedrückt. Die genaue Berechnung erfolgt durch die Aufzeichnung von Atemmustern während einer Polysomnographie (Schlafstudie) oder mithilfe von Heim-Schlafüberwachungsgeräten. Dabei werden verschiedene Parameter wie Atemfrequenz, Sauerstoffsättigung, Hirnaktivität und Bewegungen erfasst.
Klassifikation des AHI:
Der AHI ermöglicht die Einteilung der Schlafapnoe in verschiedene Schweregrade:
Leicht: AHI 5-14: Weniger häufige Atempausen oder reduzierte Atmung pro Stunde.
Mittel: AHI 15-29: Moderat ausgeprägte Schlafapnoe mit häufigeren Atempausen.
Schwer: AHI 30 oder höher: Starke Ausprägung von Schlafapnoe mit häufigen und längeren Atempausen.
Interpretation des AHI:
Ein höherer AHI weist auf eine schwerere Schlafapnoe hin.
Ein AHI von weniger als 5 gilt als normal.
Ein AHI zwischen 5 und 15 kann auf eine leichte Schlafapnoe hindeuten.
Ein AHI über 30 weist auf eine schwere Schlafapnoe hin, die eine Behandlung erfordert.
Bedeutung des AHI in der Behandlung:
Der AHI dient nicht nur zur Diagnose, sondern auch zur Überwachung der Wirksamkeit von Therapiemaßnahmen. Insbesondere bei der Anwendung von Continuous Positive Airway Pressure (CPAP) oder anderen Atemtherapien wird der AHI regelmäßig überprüft, um sicherzustellen, dass die Behandlung effektiv ist und die Atemaussetzer minimiert werden.
Insgesamt ist der Apnoe-Hypopnoe-Index ein zentrales Maß, das Ärzten und Patienten wertvolle Informationen über die Schwere der Schlafapnoe liefert und eine fundierte Grundlage für die Auswahl der geeigneten Therapieformen bildet.
Schlafapnoe-Syndrom Symptome
Das Schlafapnoe-Syndrom kann unbemerkt bleiben, da die meisten Symptome während des Schlafs auftreten. Dennoch gibt es bestimmte Anzeichen und Symptome, die auf eine mögliche Schlafapnoe hinweisen können. Hier sind einige häufige Symptome, die beachtet werden sollten:
Lautstarkes Schnarchen: Insbesondere wenn es von Atempausen unterbrochen wird, kann dies ein deutliches Zeichen für das obstruktive Schlafapnoe-Syndrom (OSAS) sein.
Atempausen während des Schlafs: Ein Bettpartner oder Familienmitglied könnte Atempausen bemerken, gefolgt von lauten Schnarchgeräuschen oder einem plötzlichen Erwachen.
Morgendliche Kopfschmerzen: Aufgrund des Sauerstoffmangels während der nächtlichen Atempausen kann es zu Kopfschmerzen beim Aufwachen kommen.
Tagesschläfrigkeit: Übermäßige Müdigkeit und Schläfrigkeit während des Tages, selbst nach ausreichendem Schlaf in der Nacht.
Konzentrationsprobleme und verminderte Leistungsfähigkeit: Schwierigkeiten beim Konzentrieren, Gedächtnisprobleme und eine generelle Abnahme der kognitiven Funktionen.
Gereiztheit und Stimmungsschwankungen: Schlafapnoe kann zu emotionalen Instabilitäten, Reizbarkeit und Stimmungsschwankungen führen.
Trockener Mund oder Hals: Insbesondere am Morgen kann ein trockener Mund ein Indikator für Atemprobleme während des Schlafs sein.
Schwierigkeiten beim Einschlafen oder Durchschlafen: Personen mit Schlafapnoe können Schwierigkeiten haben, einzuschlafen oder einen unruhigen Schlaf haben.
Gewichtszunahme: Übergewicht ist ein bekannter Risikofaktor für Schlafapnoe.
Nächtliches Schwitzen: Übermäßiges Schwitzen während des Schlafs kann ein weiteres Anzeichen sein.
Es ist wichtig zu beachten, dass nicht jeder mit Schlafapnoe alle diese Symptome zeigt, und die Schwere der Symptome kann variieren. Wenn jedoch mehrere dieser Anzeichen auftreten, insbesondere Schnarchen in Verbindung mit Atempausen, ist es ratsam, medizinischen Rat einzuholen. Ein Schlafmediziner kann eine genaue Diagnose stellen und geeignete Behandlungsoptionen empfehlen.
Tagesmüdigkeit und Gefahr des Sekundenschlafs: Ursachen und Prävention
Tagesmüdigkeit und der gefährliche Zustand des Sekundenschlafs können nicht nur die Lebensqualität beeinträchtigen, sondern auch ernsthafte Gefahren im Straßenverkehr und im täglichen Leben darstellen. Hier werfen wir einen aufklärenden Blick auf die Ursachen dieser Probleme und wie man ihnen vorbeugen kann.
Tagesmüdigkeit: Ursachen und Merkmale
Tagesmüdigkeit bezeichnet eine übermäßige Schläfrigkeit und Müdigkeit tagsüber, unabhängig von ausreichendem Schlaf in der Nacht. Diese Symptomatik kann durch verschiedene Faktoren ausgelöst werden:
Schlafstörungen: Insbesondere das Schlafapnoe-Syndrom kann zu nächtlichen Atempausen führen und somit zu Tagesmüdigkeit beitragen.
Chronischer Schlafmangel: Regelmäßiger Schlafmangel oder unregelmäßige Schlafgewohnheiten können zu Tagesschläfrigkeit führen.
Stress und psychische Belastungen: Emotionale Belastungen können den Schlaf beeinträchtigen und zu Tagesmüdigkeit führen.
Medikamenteneinnahme: Einige Medikamente können Schläfrigkeit als Nebenwirkung haben.
Narkolepsie: Eine seltene Schlafstörung, bei der Menschen plötzlich einschlafen können, auch während aktiver Tätigkeiten.
Gefährlicher Sekundenschlaf: Risiken im Straßenverkehr
Der gefährliche Sekundenschlaf tritt auf, wenn eine Person für wenige Sekunden bis zu einer Minute einschläft, oft ohne es zu merken. Dieser Zustand kann besonders gefährlich sein, wenn er während des Autofahrens auftritt, da Sekundenschlaf zu Unfällen führen kann.
Die Hauptursachen sind:
Schlafmangel: Insbesondere bei längeren Fahrten oder Monotonie kann Schlafmangel zu Sekundenschlaf führen.
Unterbrochener Schlaf: Personen, die schlecht schlafen oder unter Schlafstörungen leiden, sind anfälliger für Sekundenschlaf.
Langstreckenfahrten: Besonders während langen Fahrten auf Autobahnen kann die monotone Umgebung zu Sekundenschlaf führen.
Prävention von Tagesmüdigkeit und Sekundenschlaf:
Ausreichender Schlaf: Gewährleisten Sie regelmäßige Schlafzeiten und genügend Stunden Schlaf pro Nacht.
Pausen einplanen: Bei längeren Fahrten regelmäßige Pausen einplanen, um sich zu erholen.
Gesunde Lebensgewohnheiten: Eine ausgewogene Ernährung, regelmäßige körperliche Aktivität und Stressbewältigung können die Schlafqualität verbessern.
Schlafstörungen behandeln lassen: Bei Verdacht auf Schlafstörungen wie Schlafapnoe ärztlichen Rat einholen und eine Diagnose stellen lassen.
Vermeidung von Alkohol und Medikamenten: Insbesondere vor dem Autofahren sollte auf den Konsum von Alkohol und bestimmten Medikamenten verzichtet werden.
Die Aufklärung über die Gefahren von Tagesmüdigkeit und Sekundenschlaf ist entscheidend, um das Risiko von Unfällen zu minimieren und die individuelle Sicherheit zu gewährleisten. Menschen, die regelmäßig von Tagesmüdigkeit betroffen sind oder Anzeichen von Schlafstörungen zeigen, sollten professionelle Hilfe in Anspruch nehmen, um die Ursachen zu identifizieren und angemessen zu behandeln.
Wen kann Schlafapnoe betreffen?
Das Schlafapnoe-Syndrom kann Menschen jeden Alters und Geschlechts betreffen, obwohl bestimmte Gruppen ein höheres Risiko für die Entwicklung dieser Schlafstörung aufweisen. Zu den potenziell betroffenen Personen gehören:
Übergewichtige Menschen: Übergewicht, insbesondere wenn es im Bereich des Halses und der Atemwege auftritt, erhöht das Risiko für obstruktive Schlafapnoe.
Männer: Männer haben tendenziell ein höheres Risiko für Schlafapnoe als Frauen. Allerdings steigt das Risiko bei Frauen nach den Wechseljahren.
Menschen im mittleren Alter und ältere Menschen: Das Risiko für Schlafapnoe nimmt mit dem Alter zu.
Genetische Veranlagung: Eine familiäre Prädisposition kann das Risiko für Schlafapnoe erhöhen.
Raucher: Rauchen kann das Risiko für obstruktive Schlafapnoe erhöhen, da es die Atemwege beeinträchtigen kann.
Personen mit anatomischen Besonderheiten: Enge Atemwege aufgrund von Nasenpolypen, vergrößerten Mandeln oder anderen anatomischen Merkmalen können das Risiko für obstruktive Schlafapnoe erhöhen.
Personen mit bestimmten Erkrankungen: Menschen mit bestimmten Erkrankungen wie Hypertonie (Bluthochdruck), Diabetes, Herzinsuffizienz und neurologischen Erkrankungen haben ein erhöhtes Risiko für Schlafapnoe.
Ethnische Gruppen: Einige ethnische Gruppen haben möglicherweise ein höheres Risiko für Schlafapnoe. Zum Beispiel wurde bei Menschen mit afrikanischer, asiatischer oder hispanischer Abstammung ein erhöhtes Risiko beobachtet.
Es ist wichtig zu betonen, dass Schlafapnoe jeden treffen kann, unabhängig von äußeren Merkmalen. Ein gesunder Lebensstil, regelmäßige Bewegung und die Aufrechterhaltung eines normalen Gewichts können jedoch dazu beitragen, das Risiko zu reduzieren. Personen, die Anzeichen von Schlafapnoe bemerken, sollten ärztlichen Rat einholen und gegebenenfalls eine Schlafstudie durchführen lassen, um eine genaue Diagnose zu erhalten und geeignete Behandlungsoptionen zu besprechen.
Was tut der Arzt und wie behandelt er Schlafapnoe?
Wenn jemand Anzeichen von Schlafapnoe zeigt oder unter Verdacht steht, an dieser Schlafstörung zu leiden, wird der Arzt verschiedene Schritte unternehmen, um eine genaue Diagnose zu stellen und geeignete Behandlungsoptionen zu empfehlen. Hier sind die typischen Schritte, die ein Arzt bei Verdacht auf Schlafapnoe unternehmen könnte:
Anamnese und klinische Untersuchung: Der Arzt wird den Patienten nach seinen Symptomen, Schlafgewohnheiten, medizinischen Vorgeschichten und Lebensgewohnheiten befragen. Eine körperliche Untersuchung kann durchgeführt werden, um nach Anzeichen wie Übergewicht, vergrößerten Mandeln oder anderen Faktoren zu suchen.
Schlafprotokoll: Der Arzt kann den Patienten bitten, ein Schlafprotokoll zu führen, um Informationen über Schlafgewohnheiten, Schnarchen und Tagesmüdigkeit zu sammeln.
Polysomnographie: Die häufigste Methode zur Diagnose von Schlafapnoe ist eine Schlafstudie oder Polysomnographie. Diese Untersuchung wird entweder in einem Schlaflabor oder mit einem Heim-Schlafüberwachungsgerät durchgeführt und zeichnet verschiedene Parameter während des Schlafs auf, darunter Atemfrequenz, Sauerstoffsättigung, Hirnaktivität und Bewegungen.
Hausärztliche Überweisung an einen Spezialisten: Bei Verdacht auf Schlafapnoe kann der Hausarzt den Patienten an einen Schlafmediziner oder Pneumologen (Lungenfacharzt) überweisen, der auf Schlafstörungen spezialisiert ist.
Diagnosestellung: Basierend auf den Ergebnissen der Schlafstudie und anderen Untersuchungen stellt der Arzt die Diagnose, indem er den Apnoe-Hypopnoe-Index (AHI) und die Schwere der Schlafapnoe bewertet.
Behandlungsempfehlungen: Nach der Diagnose bespricht der Arzt mit dem Patienten die verschiedenen Behandlungsoptionen. Dazu gehören möglicherweise Veränderungen im Lebensstil, Gewichtsreduktion, CPAP-Therapie (Continuous Positive Airway Pressure) oder andere Atemtherapiegeräte, Positionstherapie, chirurgische Eingriffe oder andere spezifische Maßnahmen, die auf die individuellen Bedürfnisse des Patienten zugeschnitten sind.
Es ist wichtig zu betonen, dass die Diagnose und Behandlung von Schlafapnoe spezifisch auf den einzelnen Patienten zugeschnitten sind. Die enge Zusammenarbeit zwischen dem Patienten und dem medizinischen Fachpersonal ist entscheidend, um effektive Ergebnisse zu erzielen und mögliche Komplikationen zu verhindern.
Häufige Patientenfragen
Was sind die häufigsten Symptome von Schlafapnoe?
Antwort: Lautes Schnarchen, Atempausen, Tagesmüdigkeit, Kopfschmerzen am Morgen, Konzentrationsprobleme
Wie wird Schlafapnoe diagnostiziert?
Antwort: Durch eine Schlafstudie (Polysomnographie), die Atemmuster und andere Parameter während des Schlafs überwacht
Welche Risikofaktoren erhöhen die Wahrscheinlichkeit von Schlafapnoe?
Antwort: Übergewicht, fortgeschrittenes Alter, männliches Geschlecht, genetische Veranlagung, Rauchen, bestimmte medizinische Bedingungen
Wie wird Schlafapnoe behandelt?
Antwort: Behandlungsoptionen umfassen Lebensstiländerungen, Gewichtsreduktion, CPAP-Therapie, Positionstherapie, chirurgische Eingriffe und individuell angepasste Maßnahmen
Kann Schlafapnoe geheilt werden?
Antwort: Obwohl oft nicht geheilt, sind effektive Behandlungen verfügbar, um Symptome zu kontrollieren und Komplikationen zu reduzieren
Was ist CPAP?
Antwort: Continuous Positive Airway Pressure - eine Therapie, bei der durch eine Atemmaske ein kontinuierlicher Luftdruck bereitgestellt wird
Kann ich Schlafapnoe selbst diagnostizieren?
Antwort: Die Diagnose erfordert spezielle Untersuchungen wie eine Schlafstudie, aber Selbstbeurteilungen können das Bewusstsein für Symptome schärfen
Was passiert bei unbehandelter Schlafapnoe?
Antwort: Unbehandelte Schlafapnoe kann zu ernsthaften Gesundheitsproblemen führen, darunter Herzkrankheiten, Bluthochdruck, Diabetes und beeinträchtigte Lebensqualität
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