ADHS ist eine ernstzunehmende Störung, die das tägliche Leben betroffener Kinder und Jugendlicher erheblich beeinträchtigen kann. Es ist wichtig, dass die Störung frühzeitig erkannt und behandelt wird, um den betroffenen Kindern und Jugendlichen dabei zu helfen, ihr volles Potential zu entfalten und ein erfülltes Leben zu führen.
Inhaltsverzeichnis:
Was ist ADHS?
ADHS, oder Aufmerksamkeitsdefizit-Hyperaktivitätsstörung, ist eine neuropsychiatrische Störung, die hauptsächlich im Kindes- und Jugendalter auftritt. Sie wird durch Schwierigkeiten bei der Aufmerksamkeit, dem Impulskontrollverhalten und der Hyperaktivität gekennzeichnet.
Die Symptome von ADHS können sich in verschiedenen Bereichen des täglichen Lebens bemerkbar machen, wie z.B. in der Schule, im Beruf und in sozialen Beziehungen. Die Störung kann zu schlechten Leistungen in der Schule, zu Schwierigkeiten bei der Einhaltung von Regeln und Anweisungen und zu Problemen in sozialen Beziehungen führen.
ADHS ist keine "Erfindung" der modernen Zeit und wurde bereits 1775 erstmals beschrieben. In den letzten Jahren hat sich das Verständnis von ADHS jedoch deutlich verbessert, was auch dazu beigetragen hat, dass die Störung heute besser erkannt und behandelt werden kann.
Die genauen Ursachen von ADHS sind noch nicht vollständig verstanden, es wird jedoch angenommen, dass sowohl genetische als auch umweltbedingte Faktoren eine Rolle spielen. Es gibt auch Hinweise darauf, dass Stoffwechselstörungen im Gehirn eine Rolle bei der Entstehung von ADHS spielen können.
Die Diagnose von ADHS erfolgt durch einen Kinder- und Jugendpsychiater oder -psychologen und basiert auf einer gründlichen Anamnese und einer Beobachtung des Verhaltens des betroffenen Kindes oder Jugendlichen. Es gibt keinen speziellen Test, der ADHS definitiv nachweisen kann, daher ist es wichtig, dass die Diagnose möglichst umfassend gestellt wird.
Die Behandlung von ADHS kann je nach Schweregrad der Symptome unterschiedlich aussehen. Mögliche Behandlungsoptionen umfassen Medikamente, Verhaltens- und Erziehungstherapien und gezielte Fördermaßnahmen. Es ist wichtig, dass die Behandlung individuell auf die Bedürfnisse des betroffenen Kindes oder Jugendlichen abgestimmt wird.
Schmerzen verstehen.
Schmerzen können sich ausbreiten, dann spricht man von sogenannten fortgeleiteten Schmerzen. Zur Unterscheidung dieser ist eine Untersuchung durch einen Arzt oder Therapeuten unerlässlich. Schmerzen zeigen sich mit unterschiedlichsten Gesichtern und sind sehr komplex. Wenn du mehr über das entstehen deiner Schmerzen erfahren möchtest, empfehlen wir dir unseren Onlinekurs. In diesem vermitteln wir dir in unzähligen Videokursen, ein komplexes Verständnis für Schmerz und wie du dir ab sofort selbst helfen kannst. Getreu unserem Motto KISS "Keep it super simple".
Um Schmerz zu behandeln und Patienten sowie klinischem Fachpersonen, ein wirkungsvolles Tool an die Hand zu geben, haben wir unseren Onlinekurs Schmerz verstehen, ins Leben gerufen. In diesem lehren wir Evidenz basierte Strategien zur Schmerzverarbeitung.
Zu unserem Onlinekurs Schmerz verstehen geht es hier.
Was sind die Symptome bei ADHS
Die Symptome von ADHS können sich in verschiedenen Bereichen des täglichen Lebens bemerkbar machen und unterscheiden sich von Person zu Person.
Die häufigsten Symptome von ADHS sind:
Schwierigkeiten bei der Aufmerksamkeit: Betroffene haben häufig Schwierigkeiten, länger auf eine Sache oder Tätigkeit zu achten, und neigen dazu, leicht abgelenkt zu werden. Sie können Schwierigkeiten haben, sich an Anweisungen und Regeln zu halten und scheinen oft nicht zuzuhören, wenn man mit ihnen spricht.
Impulskontrollverhalten: Betroffene haben häufig Schwierigkeiten, ihre Impulse zu kontrollieren und neigen dazu, unüberlegt zu handeln. Sie können Schwierigkeiten haben, auf Fragen zu warten, bevor sie antworten, und neigen dazu, unaufgefordert zu sprechen oder zu handeln.
Hyperaktivität: Betroffene neigen dazu, sich unruhig und übermäßig aktiv zu verhalten. Sie können Schwierigkeiten haben, still zu sitzen oder sich zu konzentrieren, und neigen dazu, sich ständig zu bewegen oder Dinge anzufassen.
Es ist wichtig zu beachten, dass diese Symptome nicht bei allen Menschen mit ADHS auftreten müssen und dass die Schwere der Symptome von Person zu Person unterschiedlich sein kann.
Um eine Diagnose von ADHS zu stellen, müssen die Symptome über einen längeren Zeitraum bestehen und eine signifikante Beeinträchtigung des täglichen Lebens verursachen. Es muss auch ausgeschlossen werden, dass die Symptome auf andere Faktoren zurückzuführen sind, wie z.B. eine andere psychische Störung oder eine organische Erkrankung.
ADHS-Symptome nach Altersgruppen
Die Symptome von ADHS können sich im Laufe der Zeit verändern und sich je nach Alter unterscheiden. In der Regel treten die Symptome von ADHS im Kindes- und Jugendalter auf, können aber auch im Erwachsenenalter bestehen bleiben.
Im Kindesalter sind die häufigsten Symptome von ADHS Schwierigkeiten bei der Aufmerksamkeit, Impulskontrollverhalten und Hyperaktivität. Kinder mit ADHS haben häufig Schwierigkeiten, sich an Regeln und Anweisungen zu halten, können leicht abgelenkt werden und neigen dazu, sich unruhig und übermäßig aktiv zu verhalten.
Im Jugendalter können sich die Symptome von ADHS verändern und sich stärker auf Schwierigkeiten bei der Aufmerksamkeit und dem Impulskontrollverhalten konzentrieren. Jugendliche mit ADHS können Schwierigkeiten haben, sich auf Schulaufgaben oder andere Tätigkeiten zu konzentrieren und neigen dazu, unüberlegt zu handeln oder Entscheidungen zu treffen.
Im Erwachsenenalter können die Symptome von ADHS weiter bestehen oder sich verändern. Erwachsene mit ADHS können Probleme haben, sich auf Berufsaufgaben zu konzentrieren oder ihre Finanzen und andere Verantwortungsbereiche im täglichen Leben zu verwalten. Sie können auch Schwierigkeiten haben, ihre Impulse zu kontrollieren und neigen dazu, unüberlegt zu handeln.
Es ist wichtig zu beachten, dass die Symptome von ADHS von Person zu Person unterschiedlich sein können und dass nicht alle Menschen mit ADHS die gleichen Symptome haben werden. Es ist wichtig, dass die Behandlung von ADHS individuell auf die Bedürfnisse und Symptome des betroffenen Menschen abgestimmt wird.
ADHS Anzeichen beim Säugling
Es gibt keine spezifischen Anzeichen von ADHS bei Säuglingen, da die Störung erst im Laufe der Zeit entwickelt wird und sich auf das Verhalten und die Fähigkeiten des betroffenen Kindes auswirken kann.
Es ist wichtig zu beachten, dass Säuglinge und Kleinkinder noch nicht in der Lage sind, ihre Gefühle und Gedanken wie Erwachsene auszudrücken und dass ihr Verhalten daher normalerweise unvorhersehbar ist. Es gibt keine spezifischen Anzeichen von ADHS bei Säuglingen und es ist daher nicht möglich, eine Diagnose von ADHS zu stellen, bevor das Kind nicht älter ist.
Es gibt jedoch einige allgemeine Entwicklungsstufen, die Säuglinge und Kleinkinder durchlaufen, wie z.B. das Lernen, sich selbst zu füttern, zu krabbeln und zu gehen. Wenn ein Säugling oder Kleinkind deutlich langsamer oder schneller als andere Kinder in seinem Alter entwickelt, könnte dies ein Hinweis darauf sein, dass es Schwierigkeiten hat oder dass es besonders schnell lernt. Es ist jedoch wichtig zu beachten, dass jedes Kind individuell ist und dass es keine "richtigen" oder "falschen" Entwicklungsstufen gibt.
Wenn Sie bei Ihrem Säugling oder Kleinkind Anzeichen von Schwierigkeiten oder Verzögerungen in der Entwicklung beobachten, sollten Sie sich an einen Kinderarzt oder einen Kinderpsychologen wenden, der Ihnen bei der Bewertung der Situation und bei der Entscheidung über mögliche Behandlungsoptionen helfen kann.
ADHS-Symptome bei Kleinkindern
Mögliche Symptome von ADHS im Kleinkindalter, die sich in verschiedenen Bereichen des täglichen Lebens bemerkbar machen können:
Schwierigkeiten bei der Aufmerksamkeit: Kleinkinder mit ADHS haben häufig Schwierigkeiten, sich auf eine Tätigkeit oder eine Sache zu konzentrieren und neigen dazu, leicht abgelenkt zu werden. Sie können Schwierigkeiten haben, Anweisungen und Regeln zu folgen und scheinen oft nicht zuzuhören, wenn man mit ihnen spricht.
Impulskontrollverhalten: Kleinkinder mit ADHS neigen dazu, ihre Impulse nicht gut zu kontrollieren und unüberlegt zu handeln. Sie können Schwierigkeiten haben, auf Fragen zu warten, bevor sie antworten, und neigen dazu, unaufgefordert zu sprechen oder zu handeln.
Hyperaktivität: Kleinkinder mit ADHS neigen dazu, sich unruhig und übermäßig aktiv zu verhalten. Sie können Schwierigkeiten haben, still zu sitzen oder sich zu konzentrieren, und neigen dazu, sich ständig zu bewegen oder Dinge anzufassen.
Schlafprobleme: Kleinkinder mit ADHS können Schwierigkeiten haben, einzuschlafen oder durchzuschlafen und neigen dazu, sich unruhig und unruhig im Schlaf zu verhalten.
Schwierigkeiten beim Spielen: Kleinkinder mit ADHS können Schwierigkeiten haben, sich an Regeln im Spiel zu halten und neigen dazu, sich schnell zu langweilen oder das Interesse an einer Tätigkeit zu verlieren.
Es ist wichtig zu beachten, dass diese Symptome nicht bei allen Kleinkindern mit ADHS auftreten müssen und dass die Schwere der Symptome von Kind zu Kind unterschiedlich sein kann. Um eine Diagnose von ADHS zu stellen, müssen die Symptome über einen längeren Zeitraum bestehen und eine signifikante Beeinträchtigung des täglichen Lebens verursachen. Es muss auch ausgeschlossen werden, dass die Symptome auf andere Faktoren zurückzuführen sind.
ADHS-Symptome bei Grundschülern
Einige mögliche Symptome von ADHS im Grundschulalter, die sich in verschiedenen Bereichen des täglichen Lebens bemerkbar machen können, sind:
Schwierigkeiten bei der Aufmerksamkeit: Kinder im Grundschulalter mit ADHS haben häufig Schwierigkeiten, sich auf eine Tätigkeit oder eine Sache zu konzentrieren und neigen dazu, leicht abgelenkt zu werden. Sie können Schwierigkeiten haben, Anweisungen und Regeln zu folgen und scheinen oft nicht zuzuhören, wenn man mit ihnen spricht.
Impulskontrollverhalten: Kinder im Grundschulalter mit ADHS neigen dazu, ihre Impulse nicht gut zu kontrollieren und unüberlegt zu handeln. Sie können Schwierigkeiten haben, auf Fragen zu warten, bevor sie antworten, und neigen dazu, unaufgefordert zu sprechen oder zu handeln.
Hyperaktivität: Kinder im Grundschulalter mit ADHS neigen dazu, sich unruhig und übermäßig aktiv zu verhalten. Sie können Schwierigkeiten haben, still zu sitzen oder sich zu konzentrieren, und neigen dazu, sich ständig zu bewegen oder Dinge anzufassen.
Schwierigkeiten beim Lernen: Kinder im Grundschulalter mit ADHS können Schwierigkeiten haben, sich auf Schulaufgaben zu konzentrieren und neigen dazu, leicht abgelenkt zu werden. Sie können Schwierigkeiten haben, neue Konzepte zu verstehen oder sich neues Wissen zu merken.
Probleme im Spiel: Kinder im Grundschulalter mit ADHS können Schwierigkeiten haben, sich an Regeln im Spiel zu halten und neigen dazu, sich schnell zu langweilen oder das Interesse an einer Tätigkeit zu verlieren.
ADHS-Symptome bei Jugendlichen
Einige mögliche Symptome von ADHS im Jugendalter, die sich in verschiedenen Bereichen des täglichen Lebens bemerkbar machen können, sind:
Schwierigkeiten bei der Aufmerksamkeit: Jugendliche mit ADHS haben häufig Schwierigkeiten, sich auf eine Tätigkeit oder eine Sache zu konzentrieren und neigen dazu, leicht abgelenkt zu werden. Sie können Schwierigkeiten haben, Anweisungen und Regeln zu folgen und scheinen oft nicht zuzuhören, wenn man mit ihnen spricht.
Impulskontrollverhalten: Jugendliche mit ADHS neigen dazu, ihre Impulse nicht gut zu kontrollieren und unüberlegt zu handeln. Sie können Schwierigkeiten haben, auf Fragen zu warten, bevor sie antworten, und neigen dazu, unaufgefordert zu sprechen oder zu handeln.
Hyperaktivität: Jugendliche mit ADHS neigen dazu, sich unruhig und übermäßig aktiv zu verhalten. Sie können Schwierigkeiten haben, still zu sitzen oder sich zu konzentrieren, und neigen dazu, sich ständig zu bewegen oder Dinge anzufassen.
Schwierigkeiten beim Lernen: Jugendliche mit ADHS können Schwierigkeiten haben, sich auf Schulaufgaben zu konzentrieren und neigen dazu, leicht abgelenkt zu werden. Sie können Schwierigkeiten haben, neue Konzepte zu verstehen oder sich neues Wissen zu merken.
Schwierigkeiten beim Organisation und Planen: Jugendliche mit ADHS können Schwierigkeiten haben, ihre Zeit effektiv zu planen und zu organisieren und neigen dazu, Verpflichtungen und Termine zu vergessen.
ADHS bei Erwachsenen
Es gibt einige wichtige Dinge, die man über ADHS im Erwachsenenalter wissen sollte:
ADHS kann im Erwachsenenalter weiterhin eine Herausforderung darstellen: Obwohl die Symptome von ADHS im Laufe der Zeit nachlassen können, kann die Störung im Erwachsenenalter weiterhin eine Herausforderung darstellen. Erwachsene mit ADHS können Schwierigkeiten haben, ihre Aufmerksamkeit zu fokussieren, ihre Impulse zu kontrollieren und sich zu organisieren. Dies kann Auswirkungen auf verschiedene Aspekte des Lebens haben, wie z.B. die Arbeit, die Beziehungen und den Umgang mit finanziellen Angelegenheiten.
ADHS kann im Erwachsenenalter unbehandelt bleiben: Viele Menschen, die im Erwachsenenalter an ADHS leiden, haben möglicherweise keine Diagnose erhalten, als sie jünger waren. Es ist wichtig, dass Erwachsene, die Schwierigkeiten haben, sich zu konzentrieren, ihre Impulse zu kontrollieren oder sich zu organisieren, einen Arzt aufsuchen, um herauszufinden, ob sie an ADHS leiden und welche Behandlungsmöglichkeiten für sie infrage kommen.
ADHS kann im Erwachsenenalter behandelt werden: Es gibt verschiedene Behandlungsmöglichkeiten für ADHS im Erwachsenenalter, wie z.B. Medikamente, Verhaltenstherapie und andere therapeutische Maßnahmen. Die Behandlung sollte individuell auf die Bedürfnisse und Symptome des betroffenen Erwachsenen abgestimmt werden.
ADHS kann im Erwachsenenalter mit anderen psychischen Störungen in Verbindung stehen: ADHS im Erwachsenenalter kann häufig in Verbindung mit anderen psychischen Störungen wie Depressionen, Angststörungen oder Substance-Use-Störungen auftreten. Es ist wichtig, dass Erwachsene, die an ADHS leiden, auch andere mögliche psychische Störungen behandeln lassen, um ihre Symptome zu verbessern und ihr allgemeines Wohlbefinden zu steigern.
Positive Symptome bei ADHS
Es ist wichtig zu beachten, dass ADHS auch positive Symptome haben kann, die manchmal als "Stärken" oder "Vorteile" bezeichnet werden.
Einige mögliche positive Symptome von ADHS sind:
Kreativität und Einfallsreichtum: Menschen mit ADHS neigen dazu, kreative und originelle Ideen zu haben und haben oft eine große Vorstellungskraft. Sie können sich schnell an neue Ideen anpassen und sind oft in der Lage, Probleme auf ungewöhnliche Weise zu lösen.
Leistungsfähigkeit und Energie: Menschen mit ADHS neigen dazu, sehr leistungsfähig zu sein und haben oft viel Energie. Sie sind oft in der Lage, viele Aufgaben gleichzeitig zu erledigen und sind gut darin, sich schnell zu fokussieren, wenn es notwendig ist.
Intuition und Schnelligkeit: Menschen mit ADHS neigen dazu, auf ihre Intuition zu vertrauen und schnell zu handeln. Sie sind oft in der Lage, schnell Entscheidungen zu treffen und auf Veränderungen zu reagieren.
Einfühlungsvermögen und Empathie: Menschen mit ADHS neigen dazu, sehr einfühlsam und empfindsam zu sein und haben oft ein gutes Verständnis für die Gefühle anderer. Sie können gut zuhören und sind oft in der Lage, sich in andere hineinzuversetzen.
Unterschiede ADS und ADHS
ADHS (Attention-Deficit/Hyperactivity Disorder) und ADS (Attention-Deficit-Syndrom) sind Begriffe, die manchmal synonym verwendet werden, um eine Störung zu beschreiben, die durch Schwierigkeiten bei der Aufmerksamkeit, Impulskontrolle und Hyperaktivität gekennzeichnet ist.
Allerdings gibt es einen kleinen, aber wichtigen Unterschied zwischen diesen Begriffen:
ADHS: Der Begriff ADHS wird häufig verwendet, um die Störung zu beschreiben, die durch Schwierigkeiten bei der Aufmerksamkeit, Impulskontrolle und Hyperaktivität gekennzeichnet ist. ADHS wird als eine diagnostische Kategorie in den internationalen Klassifikationssystemen für psychische Störungen (z.B. dem DSM-5) verwendet.
ADS: Der Begriff ADS wird manchmal verwendet, um die Störung zu beschreiben, die durch Schwierigkeiten bei der Aufmerksamkeit gekennzeichnet ist, aber ohne Hyperaktivität. ADS wird nicht als eine diagnostische Kategorie in den internationalen Klassifikationssystemen für psychische Störungen verwendet. Stattdessen wird eine Störung, die durch Schwierigkeiten bei der Aufmerksamkeit ohne Hyperaktivität gekennzeichnet ist, als "Aufmerksamkeitsdefizitstörung (ADS), ohne Hyperaktivität/Impulsivität" diagnostiziert.
Es ist wichtig zu beachten, dass der Begriff ADS nicht offiziell anerkannt ist und dass ADHS der korrekte Begriff ist, um die Störung zu beschreiben, die durch Schwierigkeiten bei der Aufmerksamkeit, Impulskontrolle und Hyperaktivität gekennzeichnet ist. Wenn Sie sich über ADHS informieren möchten, empfehle ich Ihnen, sich an offizielle Ressourcen zu wenden und sich von der Verwendung des Begriffs ADS fernzuhalten.
Ursachen und Risikofaktoren der ADHS
Die genauen Ursachen von ADHS sind derzeit noch nicht vollständig verstanden, aber es gibt eine Reihe von Faktoren, die das Risiko erhöhen, dass eine Person an ADHS erkrankt.
Einige mögliche Ursachen und Risikofaktoren für ADHS sind:
Genetische Faktoren: ADHS wird häufig in Familien vererbt, was darauf hinweist, dass genetische Faktoren eine Rolle bei der Entwicklung der Störung spielen können. Es wurde gezeigt, dass Menschen, die ein Familienmitglied mit ADHS haben, ein höheres Risiko haben, selbst an ADHS zu erkranken.
Frühgeburt: Menschen, die früh geboren wurden (vor der 37. Schwangerschaftswoche), haben ein höheres Risiko, an ADHS zu erkranken.
Schädigungen des Gehirns: Schädigungen des Gehirns, die während der Schwangerschaft, der Geburt oder in der frühen Kindheit auftreten können, können das Risiko für ADHS erhöhen.
Umweltfaktoren: Es gibt eine Reihe von Umweltfaktoren, die das Risiko für ADHS erhöhen können, wie z.B. der Konsum von Alkohol, Rauchen oder Drogen während der Schwangerschaft, eine schlechte Ernährung während der Schwangerschaft oder in der frühen Kindheit und eine hohe Belastung während der Schwangerschaft oder in der frühen Kindheit.
Es ist wichtig zu beachten, dass ADHS nicht durch einen einzigen Faktor verursacht wird und dass es wahrscheinlich mehrere Faktoren gibt, die zu einem erhöhten Risiko für die Störung beitragen. Es ist auch wichtig zu beachten, dass nicht alle Menschen, die ein erhöhtes Risiko für ADHS haben, auch tatsächlich an der Störung erkranken.
ADHS: Untersuchung und Diagnostik
Die Diagnose von ADHS erfordert in der Regel mehrere Schritte, um sicherzustellen, dass die Diagnose korrekt gestellt wird und dass andere mögliche Erklärungen für die Symptome ausgeschlossen werden.
Hier sind einige Schritte, die bei der Untersuchung und Diagnose von ADHS üblich sind:
Anamnese: Der Arzt wird dem Betroffenen oder dem Elternteil Fragen zu den Symptomen stellen, um mehr über die Art und Dauer der Symptome zu erfahren und um festzustellen, ob die Symptome die täglichen Aktivitäten des Betroffenen beeinträchtigen. Der Arzt wird auch Fragen zur Entwicklungsgeschichte und zu möglichen anderen psychischen Störungen oder körperlichen Problemen stellen.
Körperliche Untersuchung: Der Arzt wird eine körperliche Untersuchung durchführen, um andere mögliche Ursachen für die Symptome auszuschließen, wie z.B. eine Schilddrüsenstörung oder eine andere körperliche Erkrankung.
Psychologische Tests: Der Arzt oder ein Psychologe kann spezielle Tests durchführen, um die Aufmerksamkeit, die Impulskontrolle und die Hyperaktivität des Betroffenen zu überprüfen.
Bewertung durch ein Behandlungsteam: In der Regel wird ein Behandlungsteam, bestehend aus einem Arzt, einem Psychologen und gegebenenfalls einem Sozialarbeiter, die Diagnose von ADHS stellen. Das Behandlungsteam wird alle verfügbaren Informationen berücksichtigen, um die Diagnose zu stellen und einen Behandlungsplan zu erstellen.
Es ist wichtig zu beachten, dass die Diagnose von ADHS ein komplexer Prozess ist und dass es wichtig ist, alle verfügbaren Informationen zu berücksichtigen, um sicherzustellen, dass die Diagnose korrekt gestellt wird.
Ähnliche Störungen wie ADHS
Es gibt eine Reihe von Störungen, die ähnliche Symptome wie ADHS haben und die manchmal verwechselt werden können. Hier sind einige Beispiele für Störungen, die ähnliche Symptome wie ADHS haben:
Lernstörungen: Lernstörungen, wie z.B. Dyslexie oder Dyskalkulie, können Schwierigkeiten bei der Aufmerksamkeit und dem Lernen verursachen, die ähnlich wie ADHS-Symptome sein können.
Angststörungen: Angststörungen können Symptome wie Unaufmerksamkeit und Schwierigkeiten bei der Impulskontrolle verursachen, die ähnlich wie ADHS-Symptome sein können.
Depressionen: Depressionen können Symptome wie Unaufmerksamkeit und Schwierigkeiten bei der Impulskontrolle verursachen, die ähnlich wie ADHS-Symptome sein können.
Schilddrüsenstörungen: Schilddrüsenstörungen, wie z.B. Unterfunktion oder Überfunktion, können Symptome wie Unaufmerksamkeit und Hyperaktivität verursachen, die ähnlich wie ADHS-Symptome sein können.
Es ist wichtig, dass Betroffene, die an Symptomen leiden, die ähnlich wie ADHS-Symptome sind, von einem Arzt oder einem Psychologen untersucht werden, um sicherzustellen, dass die richtige Diagnose gestellt wird und die angemessene Behandlung verordnet wird.
Wie sieht die Therapie bei ADHS aus?
Die Behandlung von ADHS umfasst in der Regel eine Kombination von Medikamenten und Verhaltensinterventionen, die auf die individuellen Bedürfnisse des Betroffenen abgestimmt sind. Es ist wichtig, dass Betroffene eng mit ihrem Arzt oder Psychologen zusammenarbeiten, um die Behandlung zu planen und anzupassen, um sicherzustellen, dass sie die bestmögliche Unterstützung erhalten.
Hier sind einige Beispiele für Medikamente und Verhaltensinterventionen, die bei der Behandlung von ADHS helfen können:
Medikamente: Stimulanzien und nicht-stimulierende Medikamente werden häufig zur Behandlung von ADHS verwendet. Stimulanzien sind Medikamente, die die Funktion bestimmter Neurotransmitter im Gehirn verbessern, die für die Aufmerksamkeit und die Impulskontrolle wichtig sind. Nicht-stimulierende Medikamente wirken auf andere Weise, um die Symptome von ADHS zu verbessern.
Verhaltensinterventionen: Verhaltensinterventionen umfassen Strategien und Techniken, die dazu beitragen, dass Betroffene ihre Symptome besser verwalten und sich besser konzentrieren können. Verhaltensinterventionen können von einem Psychologen oder einem Sozialarbeiter angeleitet werden und können zu Hause, in der Schule oder am Arbeitsplatz angewendet werden.
Familientherapie ist eine Form der Psychotherapie, die sich auf die Beziehungen und Interaktionen innerhalb einer Familie konzentriert. Sie kann bei der Behandlung von ADHS hilfreich sein, um den Betroffenen und seiner Familie dabei zu helfen, besser mit den Herausforderungen von ADHS umzugehen und eine positive Familienumgebung zu schaffen, die die Behandlung unterstützt.
Schulungen und Unterstützung: Es gibt auch Schulungen und Unterstützungsgruppen, die Betroffene und ihren Familien dabei helfen können, besser mit ADHS umzugehen und die Symptome zu verwalten. Diese Schulungen und Unterstützungsgruppen können von professionellen Gesundheitsdienstleistern oder Selbsthilfeorganisationen angeboten werden.
Es ist wichtig zu beachten, dass es keine "Einheitslösung" für die Behandlung von ADHS gibt und dass die Behandlung von Fall zu Fall unterschiedlich sein kann. Es ist wichtig, dass Betroffene eng mit ihrem Arzt oder Psychologen zusammenarbeiten, um die Behandlung zu planen und anzupassen, um sicherzustellen, dass sie die bestmögliche Unterstützung erhalten.
Typische Medikamente bei ADHS Therapie
Es gibt eine Reihe von Medikamenten, die zur Behandlung von ADHS verwendet werden können. Die meisten dieser Medikamente wirken, indem sie die Funktion bestimmter Neurotransmitter im Gehirn verbessern, die für die Aufmerksamkeit und die Impulskontrolle wichtig sind.
Stimulanzien: Stimulanzien sind die am häufigsten verwendeten Medikamente zur Behandlung von ADHS. Sie verbessern die Funktion von Neurotransmittern wie Dopamin und Noradrenalin im Gehirn, was dazu beitragen kann, die Symptome von ADHS zu verbessern. Beispiele für Stimulanzien, die zur Behandlung von ADHS verwendet werden, sind Methylphenidat (z.B. Ritalin) und Amphetamin (z.B. Adderall).
Nicht-stimulierende Medikamente: Es gibt auch nicht-stimulierende Medikamente, die zur Behandlung von ADHS verwendet werden können. Diese Medikamente wirken auf andere Weise als Stimulanzien, um die Symptome von ADHS zu verbessern. Beispiele für nicht-stimulierende Medikamente, die zur Behandlung von ADHS verwendet werden, sind Atomoxetin (z.B. Strattera) und Guanfacin (z.B. Intuniv).
Spezifische Medikamente, die zur Behandlung von ADHS verwendet werden:
Methylphenidat (z.B. Ritalin, Concerta, medikinet): Methylphenidat ist ein Stimulans, das zur Behandlung von ADHS verwendet wird. Es verbessert die Funktion von Neurotransmittern wie Dopamin und Noradrenalin im Gehirn, was dazu beitragen kann, die Symptome von ADHS zu verbessern. Methylphenidat ist in verschiedenen Formen erhältlich, wie z.B. Tabletten, Kapseln, Schmelztabletten und Lösungen.
Amphetamin (z.B. Adderall, dextroamphetamine): Amphetamin ist ein Stimulans, das zur Behandlung von ADHS verwendet wird. Es verbessert die Funktion von Neurotransmittern wie Dopamin und Noradrenalin im Gehirn, was dazu beitragen kann, die Symptome von ADHS zu verbessern. Amphetamin ist in verschiedenen Formen erhältlich, wie z.B. Tabletten, Kapseln und Schmelztabletten.
Atomoxetin (z.B. Strattera): Atomoxetin ist ein nicht-stimulierendes Medikament, das zur Behandlung von ADHS verwendet wird. Es wirkt auf andere Weise als Stimulanzien, um die Symptome von ADHS zu verbessern. Atomoxetin ist in Kapselform erhältlich.
Guanfacin (z.B. Intuniv): Guanfacin ist ein nicht-stimulierendes Medikament, das zur Behandlung von ADHS verwendet wird. Es wirkt auf andere Weise als Stimulanzien, um die Symptome von ADHS zu verbessern. Guanfacin ist in Tablette oder Suspension (Flüssigkeit) erhältlich.
Es ist wichtig zu beachten, dass es keine "Einheitslösung" für die Behandlung von ADHS gibt und dass die Wirksamkeit von Medikamenten von Person zu Person unterschiedlich sein kann. Es ist wichtig, dass Betroffene eng mit ihrem Arzt oder Psychologen zusammenarbeiten, um das am besten geeignete Medikament und die richtige Dosierung zu finden.
Wenn ADHS unbehandelt bleibt
Wenn ADHS unbehandelt bleibt, kann dies zu einer Reihe von Problemen führen, die das tägliche Leben betroffener Personen erheblich beeinträchtigen können. Hier sind einige Beispiele für mögliche Folgen, wenn ADHS unbehandelt bleibt:
Schwierigkeiten in der Schule: Unbehandelte ADHS kann dazu führen, dass Betroffene Schwierigkeiten haben, sich zu konzentrieren und zu lernen, was zu schlechten Leistungen in der Schule führen kann.
Schwierigkeiten im sozialen Bereich: Unbehandelte ADHS kann dazu führen, dass Betroffene Schwierigkeiten haben, Freundschaften zu schließen und zu pflegen, was zu einem Gefühl von Isolation und Einsamkeit führen kann.
Schwierigkeiten im Berufsleben: Unbehandelte ADHS kann dazu führen, dass Betroffene Schwierigkeiten haben, sich zu konzentrieren und Aufgaben zu erledigen, was dazu führen kann, dass sie Schwierigkeiten haben, einen Job zu finden oder ihren Job gut auszuführen.
Schwierigkeiten in der Familie: Unbehandelte ADHS kann dazu führen, dass Betroffene Schwierigkeiten haben, sich an Regeln und Strukturen zu halten, was zu Spannungen und Konflikten in der Familie führen kann.
Hilfe für Betroffene
In Deutschland gibt es eine Reihe von spezifischen Einrichtungen, die Hilfe bei ADHS anbieten.
Deutsche Gesellschaft für Kinder- und Jugendpsychiatrie, Psychosomatik und Psychotherapie (DGKJP): Die DGKJP ist eine führende Fachgesellschaft für Kinder- und Jugendpsychiatrie, Psychosomatik und Psychotherapie in Deutschland. Sie bietet Informationen und Ressourcen zu ADHS und anderen psychischen Störungen bei Kindern und Jugendlichen.
Deutsches Zentrum für Neurodegenerative Erkrankungen (DZNE): Das DZNE ist eine interdisziplinäre Forschungseinrichtung, die sich mit der Erforschung von neurodegenerativen Erkrankungen wie ADHS beschäftigt. Es bietet auch Informationen und Ressourcen zu ADHS und anderen neurodegenerativen Erkrankungen.
Deutsches Institut für Angewandte Pflegeforschung (DIP): Das DIP ist ein nationales Kompetenzzentrum für angewandte Pflegeforschung in Deutschland. Es bietet Informationen und Ressourcen zu ADHS und anderen psychischen Störungen bei Erwachsenen und älteren Menschen.
Deutscher Verein für ADHS und Hyperkinetische Störungen (DV-ADHS): Der DV-ADHS ist eine Selbsthilfeorganisation, die Betroffene und ihre Familien bei der Bewältigung von ADHS unterstützt. Sie bieten Schulungen und Unterstützungsgruppen
ADHS-Deutschland e.V.: http://www.adhs-deutschland.de/
Bücher zur Selbsthilfe
Wolfdieter Jenett: ADHS: 100 Tipps für Eltern und Erzieher (HELP - Hilfe für Eltern, Lehrer, Pädagogen) Verlag Ferdinand Schöning, 15. Juni 2011
Matthias Gelb, Dina Völkel-Halbrock: ADS /ADHS: Ein Ratgeber für Eltern, Pädagogen und Therapeuten (Ratgeber für Angehörige, Betroffene und Fachleute) Schulz-Kirchner; Auflage: 3, Januar 2014
Mina Teichert Neben der Spur, aber auf dem Weg: Warum ADS und ADHS nicht das Ende der Welt sind, Eden Books 6. April 2017
Quellen
ADHS Deutschland e.V.: www.adhs-deutschland.de
ADHS Infoportal: www.adhs.info
Batra,A. et al.: Verhaltenstherapie, Thieme Verlag, 1. Auflage, 2000
Bundesärztekammer: www.bundesaerztekammer.de
Cierpka, M.: Frühe Kindheit 0-3 Jahre, Springer Verlag, 2. Auflage, 2014
Gerlach, M. et al.: Neuro-Psychopharmaka im Kindes- und Jugendalter, Springer Verlag, 2. Auflage, 2009
Wikipedia: ADHS
Herpertz-Dahlmann, B. et al.: Entwicklungspsychiatrie, Schattauer Verlag, 2. Auflage, 2007
Kahl,K. et al.: Praxishandbuch ADHS, Thieme Verlag, 2. Auflage, 2007
PubMed
Leitlinie der Arbeitsgemeinschaft ADHS der Kinder- und Jugendärzte e.V.: ADHS bei Kindern und Jugendlichen, Aktualisierte Fassung Januar 2007
Leitlinie der Deutschen Gesellschaft für Psychiatrie und Psychotherapie, Psychosomatik und Nervenheilkunde: ADHS im Erwachsenenalter – Leitlinien auf der Basis eines Expertenkonsensus mit Unterstützung der DGPPN, Stand 2003
Möller, H-J.: Psychiatrie und Psychotherapie, Springer Verlag, 2. Auflage, 2005
Neuhaus, C.: ADHS bei Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen, Kohlhammer Verlag, 2. Auflage, 2009
Preckel, F. et al.: Diagnostik von Hochbegabung, Hogrefe Verlag, 1. Auflage, 2010
コメント