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Karpaltunnelsyndrom: Ursachen, Symptome und Diagnostik | schmerzcenter.com

Aktualisiert: 1. Apr. 2023


Das Karpaltunnelsyndrom wird durch Druck auf den Medianusnerv verursacht. Der Karpaltunnel ist ein enger Kanal in der Handfläche der menschlichen Hand, der von Knochen und Bändern umgeben ist.


Inhaltsverzeichnis:


Was ist ein Karpaltunnelsyndrom?

Das Karpaltunnelsyndrom wird durch Druck auf den Medianusnerv verursacht. Der Karpaltunnel ist ein enger Kanal in der Handfläche der menschlichen Hand, der von Knochen und Bändern umgeben ist.


Wenn Druck auf den Nerv im Karpaltunnel, den so genannten Medianusnerv, ausgeübt wird, spricht man vom Karpaltunnelsyndrom, das Taubheitsgefühle, Kribbeln und Schwäche in den Händen und Armen verursacht. Dies ist ein Zustand, der in der Regel auf eine Ermüdung der Hände hindeutet.

Die Anatomie des Handgelenks einer Person, andere Gesundheitsprobleme und die Wiederholung derselben Handbewegungen können das Karpaltunnelsyndrom verursachen. Die richtigen medizinischen Behandlungen können das Kribbeln und die Taubheitsgefühle lindern. Auf diese Weise können Handgelenk und Hand wieder ihre normalen Funktionen ausüben.


Karpaltunnelsyndrom Schmerzcenter

Quelle: Gesundheitsinformation.de




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Wodurch wird das Karpaltunnelsyndrom verursacht?

Das Karpaltunnelsyndrom wird durch Druck auf den Medianusnerv verursacht. Dieser verläuft von den Armen zu den Handflächen und am Handgelenk durch einen als Karpaltunnel bezeichneten Durchgang, zu den Händen. Dieser Nerv ist für das Gefühl in der Handfläche aller Finger mit Ausnahme des kleinen Fingers verantwortlich. Neben dem Gefühl liefert er auch die Nervensignale, die für die Bewegung der Muskeln um den Daumen herum erforderlich sind.

Fast jeder Faktor, der den Medianusnerv in der Karpaltunnelhöhle zusammendrückt oder reizt, kann zum Karpaltunnelsyndrom führen.

In den meisten Fällen hat das Karpaltunnelsyndrom nicht nur eine einzige Ursache. Eine Kombination aus mehreren Risikofaktoren kann zur Entwicklung dieser Erkrankung beitragen.

Auch wenn sie das Karpaltunnelsyndrom nicht direkt verursachen, gibt es anatomische Faktoren, die das Risiko einer Reizung oder Schädigung des Medianusnervs erhöhen können.

Faktoren wie rheumatoide Arthritis, die eine Verformung der kleinen Handgelenksknochen verursachen kann, sowie Frakturen oder eine Verstauchung des Handgelenks, können die Form des normalen Raums im Karpaltunnel verändern und Druck auf den Medianusnerv ausüben.

Ebenso sind Personen mit einem von Natur aus kleineren Karpaltunnel anfälliger für ein Karpaltunnelsyndrom. Dementsprechend kommt das Karpaltunnelsyndrom bei Frauen häufiger vor, weil die Fläche des Karpaltunnels bei Frauen relativ kleiner ist als bei Männern.

Erkrankungen, die die Nerven und das Nervensystem schädigen, können das Risiko eines Karpaltunnelsyndroms erhöhen. So können beispielsweise einige chronische Krankheiten wie Diabetes das Karpaltunnelsyndrom verursachen, da sie zu Nervenschäden führen können.

Rheumatoide Arthritis und andere entzündliche Erkrankungen können die Auskleidung der Sehnen in den Handgelenken einer Person beeinträchtigen, wodurch direkter Druck auf den Medianusnerv ausgeübt werden kann.


Expertentipp: "Das fallen lassen der Hand (Pfötchenstellung) reduziert die Dehnung auf den Medianusnerv und kann die Symptome lindern."





Darüber hinaus können bestimmte andere Erkrankungen wie Schilddrüsenstörungen, Nierenversagen und Lymphödeme das Risiko eines Karpaltunnelsyndroms erhöhen.

Übergewicht ist ebenfalls ein Risikofaktor für das Karpaltunnelsyndrom, da sie zu einer Schrumpfung des Karpaltunnels führen kann. Auch veränderte Flüssigkeitsverhältnisse, insbesondere übermäßige Flüssigkeitsansammlungen im Körper, reizen den Nervus medianus und können den Druck im Karpaltunnel erhöhen. Dieser Zustand tritt besonders häufig während der Schwangerschaft und der Menopause auf. Das Karpaltunnelsyndrom, das in direktem Zusammenhang mit der Schwangerschaft steht, bessert sich jedoch in der Regel nach der Schwangerschaft von selbst.

Es wurde beobachtet, dass auch die Bedingungen am Arbeitsplatz zum Karpaltunnelsyndrom beitragen können. Insbesondere die Arbeit mit vibrierenden Werkzeugen oder die Arbeit an einem Fließband, die ein längeres oder wiederholtes Beugen des Handgelenks erfordert, kann schädlichen Druck auf den Medianusnerv ausüben oder bestehende Nervenschäden verschlimmern. Es wurde jedoch festgestellt, dass diese Faktoren allein nicht zur Entwicklung eines Karpaltunnelsyndroms führen.

Ebenso wurden verschiedene Studien durchgeführt, um festzustellen, ob es einen Zusammenhang zwischen Computernutzung und Karpaltunnelsyndrom gibt. Einige der gefundenen Beweise deuten jedoch darauf hin, dass sie nicht direkt das Karpaltunnelsyndrom verursachen, sondern eher eine andere Art von Handschmerzen. Die Folge dessen, sind oft Karpaltunnelsyndrome.


Karpaltunnelsyndrom Übungen

Quelle: https://guenther-riedel.de/handchirurgie/karpaltunnelsyndrom-operation/


Wie kann man dem Karpaltunnelsyndrom vorbeugen?

Eine vollständig wirksame Methode zur Vorbeugung des Karpaltunnelsyndroms ist noch nicht bekannt, aber es gibt mehrere Strategien, mit denen die Belastung der Hände und Handgelenke minimiert werden kann. Dazu gehört zunächst einmal, dass der Alltag entsprechend angepasst wird.

Gegebenenfalls kann es hilfreich sein, sanfter auf die Tasten der Tastaturen zu drücken, sollten Sie in einem Büro arbeiten. Auch gibt es angepasste Tastaturen die einen leichten Tastenanschlag haben. Somit muss nur sehr wenig Kraft aufgewendet werden.

Wenn längeres Schreiben erforderlich ist, sollte ein großer, gut funktionierender Stift verwendet werden. Es sollten kurze und häufige Arbeitspausen eingelegt werden.

Regelmäßiges leichtes Strecken und Beugen der Hände und Handgelenke sowie ein regelmäßiger Wechsel der Arbeiten ist besonders wichtig, wenn vibrierende oder kraftvolle Werkzeuge verwendet werden. Schon ein paar Minuten Pause pro Stunde können einen erheblichen Unterschied ausmachen.

Es ist zu vermeiden, das Handgelenk vollständig nach oben oder unten zu beugen. Am gesündesten ist es, eine bequeme Mittelstellung einzunehmen. So sollten beispielsweise Tastatur und Maus leicht unterhalb des Ellenbogens gehalten werden.

Die Maus sollte immer frei beweglich sein und das Handgelenk sollte bei der Benutzung nicht überlastet werden. Auch die richtige Körperhaltung ist wichtig. Durch eine falsche Haltung werden die Schultern nach vorne gedreht, die Nacken- und Schultermuskeln verkürzt und die Nerven im Nacken zusammengedrückt. Dies kann direkt zu Nackenschmerzen führen und sich indirekt auf die Handgelenke, Finger und Hände auswirken.

Hände und Arme sollten warm gehalten werden. Eine kalte Umgebung erhöht die Wahrscheinlichkeit, dass Sie Schmerzen und Steifheit in den Händen entwickeln. Fingerlose Handschuhe können Hände und Handgelenke warm halten, wenn die Umgebungstemperatur nicht kontrolliert werden kann.



Was sind die Symptome des Karpaltunnelsyndroms?

Die Anzeichen und Symptome des Karpaltunnelsyndroms beginnen in der Regel langsam und schleichend. Unter normalen Umständen bemerken die Betroffenen zunächst ein Kribbeln und Taubheitsgefühl in den Fingern oder Händen.

In den meisten Fällen sind alle Finger mit Ausnahme des kleinen Fingers betroffen. In einigen Fällen wurde ein stromschlagartiges Gefühl in den Fingern beobachtet. Häufig schütteln die Betroffenen ihre Hände, um ihre Symptome zu lindern.

Die unangenehmen Empfindungen können sich vom Handgelenk bis zum Arm des Betroffenen ausbreiten. Die Symptome des Karpaltunnelsyndroms treten in der Regel auf, wenn man Gegenstände wie eine Zeitung, ein Buch, ein Telefon oder ein Lenkrad hält.

Die Auswirkungen sind häufig nachts zu beobachten. In einigen Fällen können die Empfindungen so stark sein, dass sie den Betroffenen aus dem Schlaf wecken. Das Taubheitsgefühl kann mit der Zeit konstant und dauerhaft werden.

Schwäche und Kraftlosigkeit in den Händen sowie das Fallenlassen von Gegenständen ist ein weiteres Symptom des Karpaltunnelsyndroms. Dieser Zustand kann durch ein allgemeines Taubheitsgefühl in der Hand oder auch durch eine Schwäche der Daumenmuskeln verursacht werden, die durch den Medianusnerv gesteuert werden.

Personen mit Anzeichen und Symptomen des Karpaltunnelsyndroms, die ihr normales tägliches Leben oder ihre Schlafgewohnheiten beeinträchtigen, sollten einen Arzt aufsuchen. Wird das Karpaltunnelsyndrom nicht behandelt, kann es zu dauerhaften Nerven- und Muskelschäden in den Händen kommen.





Wie wird das Karpaltunnelsyndrom diagnostiziert?

Bei der Diagnose des Karpaltunnelsyndroms kann der Arzt einige Fragen zur Krankengeschichte stellen, eine körperliche Untersuchung durchführen und in der Zwischenzeit einen Karpaltunnelsyndrom-Test durchführen, um eine endgültige Diagnose zu stellen. Die Frage, wie die Symptome entstehen, z. B. wenn der kleine Finger nicht mit dem Medianusnerv verbunden ist, kann helfen, eine andere Situation zu erkennen, wenn die gleichen Symptome an diesem Finger auftreten. Bei der körperlichen Untersuchung werden der Grad des Gefühls in den Fingern und die Kraft der Handmuskeln getestet. Eine Verdrehung des Handgelenks, eine Berührung des Nervs oder ein einfacher Druck auf den Nerv können in vielen Fällen Symptome auslösen. In einigen Fällen kann eine Röntgenaufnahme des betroffenen Handgelenks angefertigt werden, um unter anderem eine Arthritis oder eine Fraktur auszuschließen, die für die Schmerzen im Handgelenk verantwortlich sind. Dies hilft jedoch nicht direkt bei der Diagnose des Karpaltunnelsyndroms. Bei der Elektromyographie wird die Stärke der winzigen elektrischen Entladungen in den Muskeln gemessen. Bei diesem Test platziert der Arzt nadeldünne Elektroden auf bestimmten Muskeln der Person, um die elektrische Aktivität zu messen, die sich bei der Kontraktion und im Ruhezustand der Muskeln verändert. Mit diesem Test können sowohl Schäden an den vom Medianusnerv kontrollierten Muskeln festgestellt als auch andere mögliche Erkrankungen ausgeschlossen werden. Eine andere Art der Elektromyographie ist die Nervenleitungsuntersuchung. Bei dieser Art von Karpaltunnelsyndrom-Test werden zwei Elektroden auf die Haut der Person geklebt. Ein kleiner Schock wird über den Medianusnerv geleitet, um zu sehen, ob sich die elektrischen Impulse im Karpaltunnel verlangsamen. Mit diesem Test kann die Krankheit diagnostiziert und das Vorhandensein anderer Erkrankungen ausgeschlossen werden.


Wie wird das Karpaltunnelsyndrom behandelt?

Die Behandlung des Karpaltunnelsyndroms sollte so früh wie möglich nach Auftreten der ersten Symptome beginnen. Bei frühzeitiger Diagnose kann die Behandlung des Karpaltunnelsyndroms mit konservativen Methoden durchgeführt werden.

In den ersten Stadien des Syndroms können verschiedene einfache Maßnahmen wie häufigere Pausen zum Ausruhen der Hände, das Vermeiden von Tätigkeiten, die die Symptome verschlimmern, und das Anlegen von kalten Kompressen zum Abschwellen das Problem von selbst beseitigen.


Andere Behandlungsmöglichkeiten

Andere Behandlungsmöglichkeiten, die in einem späteren Stadium in Betracht gezogen werden können, sind Handgelenkschienen, Medikamente und Operationen. Das Karpaltunnelsyndrom mit nur leichten oder mäßigen Anzeichen und Symptomen, die weniger als 10 Monate andauern, kann mit einem Handgelenkband behandelt werden. Wenn jedoch Taubheitsgefühle in den Händen auftreten, ist es notwendig, erneut einen Arzt aufzusuchen.

Eine Handgelenkschiene kann das Handgelenk im Schlaf stabil halten. Dies kann dazu beitragen, die Symptome des Kribbelns und der Taubheit in der Nacht zu lindern.

Selbst wenn die Schiene nur nachts getragen wird, kann sie dazu beitragen, Symptome am Tag zu vermeiden. Vor allem während der Schwangerschaft kann das nächtliche Tragen einer Handgelenkschiene eine wirksame und geeignete Option sein, da sie keine Medikamente erfordert.




Vor dem Einsatz von Medikamenten bei der Behandlung des Karpaltunnelsyndroms sollte unbedingt ein Arzt konsultiert werden.

Obwohl verschiedene nichtsteroidale Antirheumatika (NSAIDs) die Schmerzen des Karpaltunnelsyndroms kurzfristig zu lindern scheinen, gibt es keinen Beweis dafür, dass diese Medikamente das Karpaltunnelsyndrom verbessern.

Zur Schmerzlinderung kann der Arzt ein Kortikosteroid, z. B. Kortison, in den Karpaltunnel injizieren. Es ist möglich, diese Injektionen mit Hilfe von Ultraschalltechnik zu steuern.

Kortikosteroide können den Druck auf den Medianusnerv mindern, indem sie Entzündungen und Schwellungen reduzieren. Es ist jedoch eine weit verbreitete Meinung, dass orale Kortikosteroide bei der Behandlung des Karpaltunnelsyndroms nicht so wirksam sind wie Kortikosteroidinjektionen.

Auch bei Karpaltunnelsyndromen, die durch rheumatoide Arthritis oder eine andere Art von entzündlicher Arthritis verursacht werden, soll die Behandlung der Arthritis die Symptome lindern, obwohl dies nicht eindeutig bewiesen ist.

Ein chirurgischer Eingriff kann bei Karpaltunnelsyndromen erforderlich sein, die auf die Behandlung mit Handgelenkbandagen und Medikamenteneinnahme nicht ausreichend ansprechen oder einen sehr schweren Verlauf aufweisen. Ziel der Karpaltunneloperation ist es, das auf den Medianusnerv drückende Band zu durchtrennen und so den Druck auf den Nerv zu mindern.

Die Karpaltunneloperation kann mit zwei verschiedenen Techniken durchgeführt werden.


Die erste ist die endoskopische Operation. Dabei verwendet der Chirurg ein teleskopartiges Gerät, das an einer kleinen Kamera, dem Endoskop, befestigt ist, um das Innere des Karpaltunnels zu sehen, und schneidet das Band durch zwei kleine Schnitte in der Hand oder im Handgelenk.

Einige Chirurgen setzen auch Ultraschalltechnik ein, um das Schneidegerät zu führen. Endoskopische Eingriffe verursachen in den ersten Tagen oder Wochen nach der Operation weniger Schmerzen als offene Eingriffe.




Die zweite Methode der Karpaltunneloperation ist die offene Operation. Dabei macht der Chirurg einen Schnitt über dem Karpaltunnel in der Handfläche und schneidet das notwendige Band durch, um den Nerv freizulegen.

Beide Techniken haben ihre eigenen Vor- und Nachteile. Dazu gehören die unzureichende Durchtrennung des Bandes, Infektionen an der Wundstelle, Narbenbildung oder die Verletzung von Nerven und Blutgefäßen.

In jedem Fall wächst in der Erholungsphase nach der Operation das Bindegewebe nach und bietet inzwischen mehr Platz für den Nerv. Unter normalen Bedingungen heilt die Haut innerhalb weniger Wochen, während das Nachwachsen des Bindegewebes mehrere Monate andauert.

Obwohl der Gebrauch der Hand während dieses Heilungsprozesses erwünscht ist, müssen anfangs harte Handbewegungen und stark abgewinkelte Handgelenksstellungen vermieden werden. Wenn sich der Gebrauch des Handgelenks allmählich normalisiert, wird der Arzt dem Patienten mitteilen, wie er sich bewegen soll.

Schmerzen oder Schwäche können noch mehrere Wochen bis Monate nach der Operation anhalten. Wenn die Symptome jedoch sehr schwerwiegend sind und der Nerv stark ausgefranst ist, kann es sein, dass die Symptome nach der Operation nicht vollständig verschwinden.




Änderung der Lebensweise und häusliche Pflege bei Karpaltunnelsyndrom

Auf Anraten des Arztes kann der Betroffene verschiedene Änderungen der Lebensweise und alternative Behandlungsmethoden anwenden, um mit dem Karpaltunnelsyndrom fertig zu werden. So können Yogastellungen zur Kräftigung, Dehnung und Stabilisierung des Oberkörpers und der Gelenke dazu beitragen, die Schmerzen des Karpaltunnelsyndroms zu lindern und die Griffkraft zu erhöhen.

In einigen Studien wurde festgestellt, dass verschiedene physikalische und ergotherapeutische Handtherapietechniken die Anzeichen und Symptome des Karpaltunnelsyndroms verringern können.

Die Anwendung von hochintensivem Ultraschall zur Erhöhung der Temperatur eines bestimmten Körpergewebes, um Schmerzen zu lindern und die Heilung zu fördern, hat sich in einigen Fällen als schmerzlindernd erwiesen.

Wenn aus irgendeinem Grund Schmerzen, Taubheitsgefühle oder Schwäche, die dem Karpaltunnelsyndrom ähneln, wieder auftreten oder anhalten, ist es notwendig, erneut einen Arzt aufzusuchen.

 



Quellen

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