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AutorenbildRoman Welzk | Gründer mein-physio.info

Thrombose: Ursache, Symptome und Behandlung | schmerzcenter.com

Aktualisiert: 8. Juli 2023

Es ist eine Tatsache, dass wir uns mit der Entwicklung der Technik immer weniger bewegen. Diese Situation bringt viele gesundheitliche Probleme mit sich. Vor allem Blut- und Gefäßkrankheiten nehmen aufgrund der geringeren Bewegung stark zu. Eine dieser Krankheiten ist die Thrombose, an der in unserem Land jedes Jahr circa 30.000 Menschen sterben.


Inhaltsverzeichnis:

Was ist eine Thrombose?


Es handelt sich um eine Blutkrankheit, die durch Blutgerinnsel in den Venen entsteht und Verstopfungen in Herz, Lunge und Venen verursacht. Sie kann in Arterien oder Venen auftreten, tritt aber meist in den Venen auf. Die häufigste Form ist die tiefe Venenthrombose, die Gerinnsel, können Menschen jeden Alters und Geschlechts betreffen und ihr gesamtes Leben negativ beeinflussen.


Die Unterschenkel- und Beckenvenen sind in der Regel die am häufigsten betroffenen Bereiche. Blutgerinnsel sind in der Regel harmlos, wenn sie sich in den oberflächlichen Venen (Krampfadern) bilden. Im tiefen Venensystem der Beine ist das Risiko jedoch recht hoch. Denn das Gerinnsel bewegt sich in Richtung Herz und birgt die Gefahr, dass es im Herzen stecken bleibt.


Es handelt sich um die Bildung von Blutgerinnseln in den Blutgefäßen. Das gebildete Gerinnsel kann den Blutfluss ganz oder teilweise blockieren. Wenn sich das Gerinnsel im arteriellen System bildet, spricht man von einer arteriellen Thrombose, wenn es im venösen System auftritt, von einer venösen Thrombose.


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Was ist ein Embolus?


Unter Embolie versteht man die Zirkulation von Bruchstücken des Blutgerinnsels im Gefäßsystem und die Bildung einer neuen Thrombose in anderen Gefäßen. So können beispielsweise Teile einer Thrombose im Herzen ins Gehirn und in die Lunge wandern und eine Venenthrombose kann eine Lungenembolie verursachen.


Die tiefe Venenthrombose?


Die tiefe Venenthrombose, die umgangssprachlich auch als Venengerinnsel bezeichnet wird, ist die häufigste Thromboseart. Sie bedeutet, dass die Hauptvenen in einem beliebigen Körperteil durch ein Gerinnsel verstopft sind. Schwellungen und Schmerzen in den Beinen, die auf diese Krankheit zurückzuführen sind, können chronisch werden, wenn die Behandlung verzögert wird und können ein Leben lang anhalten. Viel wichtiger ist jedoch, dass das Gerinnsel abreißen und die Gefäße erreichen kann, die die Lunge versorgen. Dies verursacht eine plötzliche Unterbrechung des Blutflusses und kann zu einer Lungenembolie führen, einem tödlichen Gesundheitsproblem.


Was ist Thrombophilie?


Es handelt sich um eine erhöhte Neigung einer Person zur Bildung von Blutgerinnseln (Thrombose).



Expertentipp: "Bereits 150 Minuten Bewegung pro Woche, oder 30 Minuten pro Tag, reichen laut Studien aus, um das Thromboserisiko drastisch zu reduzieren.


Warum kommt es zu einer Thrombose?


Einige Systeme, die einen gesunden Blutfluss aufrechterhalten, verhindern einerseits Blutungen, andererseits verhindern sie, dass das zirkulierende Blut spontan gerinnt. Ursachen wie Verlangsamung oder Stillstand des Blutflusses (Stase), Veränderungen der Gefäßinnenwand (Schädigung) und Veränderungen des Blutinhalts (Hyperkoagulabilität) führen zu einer Thromboseneigung.


Die Risikofaktoren für Thrombose lauten:

  • über 60 Jahre alt sein

  • zu rauchen

  • sitzende Lebensweise

  • Trauma

  • thermische Schäden

  • chirurgische Eingriffe

  • Infektionen

  • Lebererkrankungen

  • Schwangere

  • Krebs

  • die Schocks

  • Immunkomplexe

  • schwere Dehydrierung

  • Nephrotisches Syndrom usw.


Die Symptome bei Thrombose sind:

  • Schwellung im Bein oder entlang der Beinvene

  • Schmerzen oder Druckempfindlichkeit im Bein nur beim Gehen

  • Erhöhte Temperatur in dem geschwollenen oder schmerzhaften Teil des Beins

  • Rötung oder Verfärbung des Beins



Faktor: Rauchen

Die Thrombose ist eine schwerwiegende Erkrankung, die tödlich enden kann, wenn nicht frühzeitig Maßnahmen ergriffen werden. Die Entstehung dieser Krankheit ist ein sehr komplexes Gebilde. Viele Faktoren sind wirksam, vom Lebensstil bis zum Drogenkonsum, von genetischen Faktoren bis zur Ernährung. Es gibt jedoch eine Sache, die das Risiko, an der Krankheit zu erkranken, um das 35-fache erhöht.


Das ist der Zigarettenkonsum. Rauchen verstopft die Venen, beschleunigt den Prozess der Blutgerinnung und stellt ein Risiko dar.


Vorbeugemaßnahmen


Der wirksamste Weg, einer Thrombose vorzubeugen, ist die Änderung Ihres Lebensstils. An diesem Punkt können Sie Risikofaktoren aus Ihrem Leben streichen, insbesondere den Zigarettenkonsum reduzieren. Ein weiterer wichtiger Punkt ist die Abkehr von einer sitzenden Lebensweise. Denn lange Inaktivität, Bewegungsmangel auf langen Reisen, lange Schreibtischarbeit und ein Leben ohne Sport erhöhen das Thromboserisiko von Tag zu Tag.


Die Behandlung


Ein Viertel der Todesfälle aufgrund von Herz-Kreislauf-Erkrankungen sind auf die Bildung von Blutgerinnseln in den Venen zurückzuführen. Jedes Jahr sterben in unserem Land 30.000 Menschen an den Folgen einer Thrombose. Daher ist es für das Überleben der Patienten von entscheidender Bedeutung, diese Krankheit ernst zu nehmen und frühzeitig einzugreifen.


Mit der Behandlung werden drei Ziele verfolgt:


Stoppen des Wachstums des Blutgerinnsels.


Verhinderung, dass sich das Blutgerinnsel auflöst und in die Lunge transportiert wird.




Therapiemöglichkeiten

Ein weiteres Ziel ist die Verringerung der Wahrscheinlichkeit der Bildung eines Blutgerinnsels. Zu diesem Zeitpunkt kann eine medikamentöse Therapie durchgeführt werden und in unauffälligen Fällen können abgestufte Kompressionsstrümpfe verwendet werden. In Fällen, in denen Blutverdünner nicht eingesetzt werden können, kann ein Vena-cava-Filter eingesetzt werden. Dieser Filter wird in die Vene eingesetzt. Der Filter fängt Blutgerinnsel auf, die sich in einer Vene lösen, bevor sie in die Lunge gelangen. Dadurch wird eine Lungenembolie verhindert. Die Bildung neuer Blutgerinnsel wird dadurch jedoch nicht verhindert.


Wie beugt man einer Thrombose vor und wie behandelt man sie?


Wenn eine Grunderkrankung vorliegt, sollte diese unter Kontrolle gebracht und die Medikamente richtig eingesetzt werden, nicht dehydriert werden, das Fieber in kurzer Zeit senken, den Blutzucker im Gleichgewicht halten, nicht lange inaktiv sein (alle 1-2 Stunden aufstehen und gehen), wenn eine Thrombose in den Beinvenen aufgetreten ist, Krampfadern Strümpfe tragen, regelmäßig Krankengymnastik und Bewegungsübungen machen, spazieren gehen, bei Übergewicht mit einer Diät abnehmen, nicht rauchen, keinen Alkohol konsumieren, keine enge Kleidung tragen und bei Bedarf regelmäßig Thrombosehemmer einnehmen, gehören zu den Maßnahmen, die der Thrombosevorbeugung dienen.



Die Behandlung einer Thrombose erfolgt durch die Einnahme von Medikamenten, die die Blutgerinnung verhindern (Antikoagulanzien), oder durch die Auflösung oder chirurgische Entfernung der Thrombose, je nach Empfehlung des Arztes. Eine frühzeitige Diagnose erhöht den Erfolg der Behandlung, daher ist es notwendig, bei Anzeichen einer Thrombose sofort das Krankenhaus aufzusuchen, ohne es zu versäumen. Bei Patienten, die gerinnungshemmende Medikamente einnehmen, ist das Blutungsrisiko hoch, so dass Stöße vermieden werden sollten und interventionelle Verfahren wie intramuskuläre Injektionen und das Einsetzen von Kathetern vermieden werden sollten. Paracetamolhaltige Medikamente können zur Schmerzbehandlung eingesetzt werden, Medikamente, die das Blutungsrisiko erhöhen können, wie Aspirin und Ibuprofen, sollten nicht verwendet werden.


Wie häufig tritt eine Thrombose bei Kindern und Jugendlichen auf?

Die Häufigkeit von Thrombosen bei Kindern ist geringer als bei Erwachsenen. Allerdings treten venöse Thrombosen bei Neugeborenen und Jugendlichen häufiger auf als in anderen Altersgruppen. Die Inzidenz arterieller Thrombosen im Kindesalter ist geringer, aber der Schlaganfall, der durch Gerinnung in den Hirngefäßen entsteht, steht im Vordergrund.


Gibt es Risikofaktoren, die für eine Thrombose prädisponieren?

Während bei etwa 50 % der erwachsenen Patienten kein Risikofaktor nachgewiesen werden kann, lässt sich bei 70-90 % der Kinder mit Thrombose mindestens ein Risikofaktor feststellen. Es ist bekannt, dass das Vorhandensein eines einzelnen Risikofaktors nicht zur Entstehung einer Thrombose führt, sondern dass mehr als ein Risikofaktor vorhanden sein muss, damit sich eine Thrombose entwickelt. Thrombophilie kann bei einigen Risikofaktoren auftreten, die genetisch vererbt (vererbt) oder in der Familie erworben (erworben) werden.


Zu den häufig festgestellten erworbenen Risikofaktoren gehören akute und chronische Krankheiten (Infektionen, Herzkrankheiten, Unfälle, Dehydrierung, Autoimmun-/Entzündungskrankheiten, Nieren- und Blutkrankheiten, Krebs, Diabetes, Bluthochdruck usw.), das Vorhandensein von Kathetern, chirurgische Eingriffe, Organtransplantationen, Immobilität, Fettleibigkeit, Medikamentenanwendungen wie Rauchen, Steroide und orale Verhütungsmittel. Die Faktor-V-Leiden-Mutation ist die häufigste genetische Störung unter den vererbten Risikofaktoren. Bei 20-30 % der Patienten können vererbte und erworbene Risikofaktoren nebeneinander bestehen.


In welchen Fällen sollte eine vererbte Thrombose in Betracht gezogen werden?


Eine positive Familienanamnese (Thrombose vor einem Alter von <45 Jahren), ein wiederkehrendes thromboembolisches Ereignis, das Fehlen einer wichtigen erworbenen Ursache, das Auftreten einer Thrombose außerhalb eines gemeinsamen Ortes, das Fortschreiten der Thrombose trotz Behandlung, die Entwicklung einer Gewebsnekrose unter Cumadin-Behandlung, eine Thrombose während der Schwangerschaft und wiederkehrende Fehlgeburten deuten auf eine erbliche Thrombose hin.



Wer sollte sich einer genetischen Vorsorgeuntersuchung unterziehen?


Solange die Thrombose nicht bei Kindern auftritt, wird ein Screening auf genetische Risikofaktoren nicht empfohlen, selbst wenn erworbene Risikofaktoren wie Krebs oder das Vorhandensein eines Katheters vorliegen. Wenn es in der Familie eine positive Thromboseanamnese und einen bekannten erblichen Risikofaktor gibt, sollte die Patientin gescreent werden. Wenn in der Pubertät orale Kontrazeptiva eingenommen werden sollen, weil dann die Häufigkeit von Venenthrombosen zunimmt, kann unter Berücksichtigung der Familienanamnese ein Screening verlangt werden. Ein Screening auf genetische Risikofaktoren wird bei Jugendlichen, die eine spontane, nicht provozierte Thrombose entwickeln, dringend empfohlen. Erbliche Risikofaktoren sollten auch bei Kindern mit rezidivierenden Thrombosen, Hautnekrosen und bei Neugeborenen mit Thrombosen, die nicht auf Katheter zurückzuführen sind, untersucht werden.


Was sind die klinischen Befunde bei einem Patienten mit Thrombose?


Schmerzen, Schwellung, Bewegungseinschränkung im Bereich der Thrombose bei tiefer Venenthrombose, plötzlicher Brustschmerz bei Lungenembolie, Atemnot, Husten, blutiger Auswurf, Bluterguss, plötzliche und anhaltende Kopfschmerzen, Erbrechen ohne Übelkeit, Sehstörungen, Lähmungen, Gefühlsstörungen, Instabilität, Sprachstörungen, Krampfanfälle bei Hirnvenenthrombose, Flankenschmerzen bei Nierenvenenthrombose, blutiger Urin, geringer Harndrang, bei Milz- oder Leberthrombose können Symptome wie Bauchschmerzen, Schwellungen im Bauchraum und Blut im Mund auftreten.


Bei einer arteriellen Thrombose in den Händen, Armen, Beinen und Füßen: Schmerzen an der Stelle, an der sich die Thrombose befindet, blasse Farbe, Gefühl der Berührung mit Kälte in diesem Bereich, bei schweren Durchblutungsstörungen ein Strich in Form einer Linie über der Thrombosestelle.

Bei einer Thrombose in den Hirnarterien (Schlaganfall): Lähmungen, Seh-, Schluck- und Sprachstörungen, Erbrechen, Bewusstseinsveränderungen, Krampfanfälle, Gleichgewichtsstörungen.

Bei einer Thrombose in den Herzarterien (Herzinfarkt): können starke Schmerzen in der Brust und im linken Arm in Form von Brennen, Veränderungen des Pulsschlags, kalter Schweiß und Unruhe auftreten.


Welche Laboruntersuchungen werden bei einem Patienten mit einer Thrombose durchgeführt?


Die Laboruntersuchungen bestehen aus Blutuntersuchungen und radiologischen Bildgebungsverfahren. Es ist wichtig, den D-Dimer-Spiegel im Blut zu messen. Radiologische Anwendungen wie Doppler-Ultraschall, Venographie, Magnetresonanztomographie, Computertomographie und Echokardiographie werden zur Diagnose und Nachsorge eingesetzt.


​Offene Worte

Thrombose kann in Arterien oder Venen auftreten, tritt aber meist in den Venen auf. Die häufigste Form ist die tiefe Venenthrombose, die Gerinnsel können Menschen jeden Alters und Geschlechts betreffen, somit ihr gesamtes Leben negativ beeinflussen. Blutgerinnsel sind in der Regel harmlos, wenn sie sich in den oberflächlichen Venen bilden. Wenn sich das Gerinnsel im arteriellen System bildet, spricht man von einer arteriellen Thrombose, wenn es im venösen System auftritt, von einer venösen Thrombose. Schwellungen und Schmerzen in den Beinen, die auf diese Krankheit zurückzuführen sind, können chronisch werden, wenn die Behandlung verzögert wird und können ein Leben lang anhalten. Die Thrombose ist eine schwerwiegende Erkrankung, die tödlich enden kann, wenn nicht frühzeitig Maßnahmen ergriffen werden. Die Entstehung dieser Krankheit ist ein sehr komplexes Gebilde. Das Rauchen verstopft die Venen, beschleunigt den Prozess der Blutgerinnung und stellt ein Risiko dar.

Zu diesem Zeitpunkt kann eine medikamentöse Therapie durchgeführt werden und in unauffälligen Fällen können abgestufte Kompressionsstrümpfe verwendet werden. In Fällen, in denen Blutverdünner nicht eingesetzt werden können, kann ein Vena-cava-Filter eingesetzt werden.



 

Quellen

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  • S2k-Leitlinie: Diagnostik und Therapie der Venenthrombose und der Lungenembolie. Deutsche Gesellschaft für Angiologie – Gesellschaft für Gefäßmedizin, Stand 2015

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  • S3-Leitlinie: Prophylaxe der venösen Thromboembolie (VTE). Arbeitsgemeinschaft der Wissenschaftlichen Medizinischen Fachgesellschaften, Stand 2015

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